Schüler pflanzen Bäume für die Zukunft
Im Wald herrschen andere Zeiträume. Bis aus einem jungen Bäumchen ein stattlicher Baum wird, braucht es 100 und mehr Jahre. Im Wald brauchen daher Veränderungen mehr Zeit. Der rasch voranschreitende Klimawandel ist für den Wald eine grosse Herausforderung. Baumarten, die unter den jetzigen Bedingungen gut wachsen und gedeihen, werden mit den steigenden Temperaturen und der zunehmenden Trockenheit Mühe haben. Künftig werden wärmeliebendere Baumarten wie Eichen, Hagebuchen, Linden oder Spitzahorne das Waldbild prägen. Zu seinem 100-Jahr-Jubiläum unterstützt Wald St.Gallen & Liechtenstein mit dieser Baumpflanzaktion die Anpassung des Waldes an den Klimawandel. Über das Jahr verteilt, pflanzen Schulklassen in allen Forstrevieren im Kanton St.Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein junge Bäume, die für den Klimawandel angepasst sind. Insgesamt finden 60 Baumpflanzaktionen im gesamten Verbandsgebiet statt. Es werden rund 3'500 Jungbäume gepflanzt. Dabei pflanzen die Fünftklässler über 30 verschiedene Baum- und Straucharten. Darunter sind Eichen, Linden, Hagebuchen, Lärchen, Douglasien und Weisstannen, aber auch Schwarz-, Weiss- und Kreuzdorn. Mit diesen Baumarten wird die natürliche Waldverjüngung mit wärmeliebenderen Baum- und Straucharten ergänzt und so einen Beitrag geleistet, damit der Wald auch für die künftigen Generationen seine vielfältigen Leistungen erbringen kann. Die Pflanzaktionen sind durch die Waldregionen und Revierförster organisiert und werden von diesen durchgeführt.